Die Rückkehr der Kartoffel

In diesem Jahr wachsen in meinem Garten wieder Kartoffeln. Nachdem im ersten Jahr der Erfolg nicht so groß war, habe ich es im letzten Jahr sein lassen. Vor einigen Monaten bekam ich Öko-Pflanzgut von der Europlant GmbH und dann wollte ich den Knollen noch mal eine Chance geben. Zunächst dachte ich an den Anbau in Kübeln, aber nachdem ich schon den Erdbeerturm mit viel zusätzlicher Erde füllen musste, habe ich entschieden, die Kartoffeln einfach in die Erde zu legen. Wobei „einfach“ natürlich falsch ist, denn ganz so einfach ist es nicht.

vorgekeimte Knollen

vorgekeimte Knollen

Gut, aber nicht notwendig, ist es, die Knollen vorkeimen zu lassen, um eine frühere Ernte zu ermöglichen. Dazu legt man sie bei 10-20°C an einen hellen Ort. Sie sollten dann dunkle Lichtkeime bilden. Beim Pflanzen muss man aufpassen, diese nicht abzubrechen.

Kartoffeln zu pflanzen finde ich ganz schön anstrengend, weil man im Vergleich zu anderen Gemüsesorten, sehr viel Erde bewegen muss. Die Kartoffeln werden in Furchen gelegt, die etwas unterhalb der ursprünglichen Bodenoberfläche liegt. Die Knollen selbst sollen auf lockerem Boden liegen. Man muss den Boden also sehr tiefgründig lockern. Nachdem die Kartoffeln im Abstand von 30 bis 35 cm in die Furche gelegt wurden, muss man den Damm aufbauen. Ich habe das mit einem Rechen von beiden Seiten gemacht. Dabei sollte das Pflanzgut genau in der Mitte des Dammes liegen. Wenn die ersten Blätter rausgucken, kann man dann auch noch einmal Erde mit dem Rechen nach oben ziehen und diese wieder abdecken.

Kartoffeln in der Furche

Kartoffeln in der Furche

Kartoffeldamm

Kartoffeldamm

Am Anfang sollte man auch darauf achten, den Damm unkrautfrei zu halten. Das hatte ich bei meinem ersten Kartoffel­anbau­versuch nicht gemacht und hatte dann ziemlich viel Unkraut auf den Dämmen.

Ich habe zwei gelbschalige Sorten, Anuschka und Belana, und eine rotschalige Sorte mit gelber Fleischfarbe, Laura, gepflanzt. Anuschka ist sehr früh reif, Laura mittelfrüh und Belana früh. Wir können sie also (jedenfalls wenn sie sich an diese Vorgaben halten) nacheinander ernten und verbrauchen. Ich glaube, über Lagerfähigkeit muss ich mir keine Gedanken machen, bei zwölf Pflanzen werden wir es wohl schaffen, sie zügig zu verspeisen. Ich freue mich jetzt schon auf Kartoffelpüree, Ofenkartoffeln oder ganz einfach Pellkartoffeln mit Kräuterquark.

 

Markiert mit , , .Speichere in deinen Favoriten diesen Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Sie möchten einen Kommentar hinterlassen, wissen aber nicht, was sie schreiben sollen? Dann nutzen Sie den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken