Urban Gardening war Thema bei der re:publica

Britta Riley hat eine Gartenbaubewegung ins Leben gerufen, die auf der ganzen Welt Anhänger findet. Besonders in dichtbesiedelten Gebieten, in denen der Platz für einen eigenen Garten fehlt, fällt ihre Idee auf fruchtbaren (Beton)boden. Britta Riley hat Fenstergärten entwickelt. Angefangen hat alles mit alten Plastikflaschen. Jetzt hat ein Designer ein komplettes System gebaut, was auch für Leute mit nicht verfügbarem handwerklichen Geschick anwendbar ist. Anhänger des „Do it yourself“ können das System weiterhin selbst bauen, dafür gibt es Anleitungen im Internet.

Auf der Republica 2012 hat Britta Riley die Entwicklung ihres Projektes vorgestellt:

Einige Punkte ihres Vortrages haben mir so gut gefallen, dass ich sie hier gern teilen möchte:

Sie spricht von „R&D-I-Y“ (Research and Develop it yourself), was so viel heißt, wie „erforsche und entwickle es selbst„. Diesen Ansatz finde ich ganz hervorragend. Riley sagt, dass jeder das Potential hat, Ideen umzusetzen und Innovationen zu schaffen. Wir sollten aufhören, wie Konsumenten zu denken, und die Dinge selbst in die Hand nehmen.

Fenstergarten

Windowfarm; Quelle: _foam auf Flickr (CC BY-SA 2.0)

Was sich dahinter verbirgt ist der Gedanke, dass jeder die Welt ein kleines bisschen besser machen kann. Sei es durch die Mitarbeit an einem System für einen Fenstergarten, sei es durch den Verzicht auf Schokolade von bestimmten Herstellern, deren Produktionsweise man ethisch nicht vertreten kann, sei es durch Unterstützung eines globalen Kommunikationsprojektes.

Ein weiteres Thema ihres Vortrages, den ich sehr bedenkenswert fand, war: Zeige deine Fehlschläge. Britta Riley weist darauf hin, dass das Projekt so erfolgreich ist, weil die Menschen gemeinsam an einem Problem arbeiten können. Man muss bereit sein, Dinge zu veröffentlichen, die nicht funktionieren. Sie sagt: „A green thumb is not something that you’re born with. It’s something that is developed by killing plants. And than figuring out why you killed them.“ So entsteht Wissen. Man macht einen Fehler, veröffentlicht es, sucht nach Lösungen (eventuell gemeinsam mit anderen), um den Fehler in Zukunft zu vermeiden, Lösungsstrategien entstehen. Auf diese Art und Weise lernen wir voneinander.

Die Aussage, dass man nicht mit einem grünen Daumen geboren wird, finde ich übrigens sehr beruhigend!

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One Response to Urban Gardening war Thema bei der re:publica

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