Gartenkinder

Ich bin auf dem Land aufgewachsen. Meine Eltern hatten einen großen Garten, in dem Gemüse und Obst angebaut wurden. Ich weiß, wie Kartoffeln wachsen. (Nein, das sind nicht die schmalen Streifen in Tüten im Tiefkühlfach) Ich kenne den Geschmack einer gewächshauswarmen frischen Gurke. Ich liebe es, die Himbeeren direkt vom Strauch zu naschen ( Waschen ist für Weicheier!).

Meine Kinder jedoch sind Stadtkinder. Natürlich bekommen sie ein wenig Gartenerfahrung bei den Großeltern, aber wissen sie auch wie viel Mühe es ist, eine einzige Möhre zu ernten? Wie viel Geduld man benötigt? Wie lange muss man warten, bis die Möhre nach dem Säen endlich aufgeht? Wie lange, bis nicht nur grüne Blätter zu sehen sind, sondern der Ansatz der orangefarbenen Wurzel den knackigen Genuss erahnen lässt?

Möhren werden gesät und gegossen

Ich habe Glück, mein Kind ist mit Begeisterung dabei, wenn es darum geht mit Erde herumzumatschen, zu gießen und zu pflanzen. Zum Geburtstag bekam es eine Möhrenkiste – eine Holzkiste mit Folie und Erde, in welcher die Möhren wachsen sollen. Außerdem bekam sie ein Anzuchtset. Darin war Samen für Schnittlauch, Kürbis, Sonnenblumen und Kapuzinerkresse enthalten. Das alles musste natürlich angepflanzt werden.

Wer ernten will, muss säen.

Wer ernten will, muss säen.

Ich bin sehr gespannt, ob all diese Pflanzen wachsen werden, und ob WIR noch Platz auf unserem Balkon haben werden, wenn sie ausgewachsen sind. Ich wünsche meinem Kind auf jeden Fall viel Erfolg mit dem Anbau ihrer Pflanzen. Die Erfahrung, am Ende auch ernten zu können, kann nur eine gute sein.

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2 Responses to Gartenkinder

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