Gut, aber nicht notwendig, ist es, die Knollen vorkeimen zu lassen, um eine frühere Ernte zu ermöglichen. Dazu legt man sie bei 10-20°C an einen hellen Ort. Sie sollten dann dunkle Lichtkeime bilden. Beim Pflanzen muss man aufpassen, diese nicht abzubrechen.
Kartoffeln zu pflanzen finde ich ganz schön anstrengend, weil man im Vergleich zu anderen Gemüsesorten, sehr viel Erde bewegen muss. Die Kartoffeln werden in Furchen gelegt, die etwas unterhalb der ursprünglichen Bodenoberfläche liegt. Die Knollen selbst sollen auf lockerem Boden liegen. Man muss den Boden also sehr tiefgründig lockern. Nachdem die Kartoffeln im Abstand von 30 bis 35 cm in die Furche gelegt wurden, muss man den Damm aufbauen. Ich habe das mit einem Rechen von beiden Seiten gemacht. Dabei sollte das Pflanzgut genau in der Mitte des Dammes liegen. Wenn die ersten Blätter rausgucken, kann man dann auch noch einmal Erde mit dem Rechen nach oben ziehen und diese wieder abdecken.
Am Anfang sollte man auch darauf achten, den Damm unkrautfrei zu halten. Das hatte ich bei meinem ersten Kartoffelanbauversuch nicht gemacht und hatte dann ziemlich viel Unkraut auf den Dämmen.
Ich habe zwei gelbschalige Sorten, Anuschka und Belana, und eine rotschalige Sorte mit gelber Fleischfarbe, Laura, gepflanzt. Anuschka ist sehr früh reif, Laura mittelfrüh und Belana früh. Wir können sie also (jedenfalls wenn sie sich an diese Vorgaben halten) nacheinander ernten und verbrauchen. Ich glaube, über Lagerfähigkeit muss ich mir keine Gedanken machen, bei zwölf Pflanzen werden wir es wohl schaffen, sie zügig zu verspeisen. Ich freue mich jetzt schon auf Kartoffelpüree, Ofenkartoffeln oder ganz einfach Pellkartoffeln mit Kräuterquark.
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Die Mini-Möhren wurden an Ort und Stelle (nachdem wir sie abgespült hatten) verspeist. Lecker!
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Dann möchte man wengistens optisch ein wenig Privatsphäre genießen. Wir hatten vor unserer Sitzecke eine Brombeerhecke, die aber als Sichtschutz nicht geeignet war.
Also habe ich im Herbst letzten Jahres die Brombeeren umgepflanzt und stattdessen Weidenruten in die Erde gesteckt. Auf den ersten Blick wirkt das keineswegs wie eine Verbesserung in Sachen Privatsphäre, aber ich hoffe, dass die Weide schnell wächst und sich zu einem guten Sichtschutz entwickelt.
Ich habe die Weiden etwa 30 cm tief in die Erde gesteckt. Dabei muss man aufpassen, dass die Wuchsrichtung stimmt. Die Blätter müssen nach oben wachsen können.
Aber die meisten würden wohl ganz selbstverständlich das dickere Ende der Weidenrute in die Erde stecken. Ich habe zusätzlich einige Weidenzweige horizontal um die Ruten geflochten und festgebunden, damit das Ganze bereits zu Beginn etwas Stabilität gewinnt. Und dann heißt es gießen, gießen, gießen. Die Weidenruten dürfen nicht austrocknen und müssen ordentlich gewässert werden, damit sie austreiben. Ich war zwischendurch nicht sicher, ob es klappen würde, aber jetzt sind die ersten Triebe gewachsen und ich hoffe, dass auch die anderen Ruten noch nachziehen. Die jungen Weidenzweige werden dann immer um das Gerüst geflochten und ergeben am Ende einen dichten Zaun.
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Im Gerten sind die Pflanzen wesentlich kleiner. Dennoch blühen sie und langsam beginnen auch die Blätter zu wachsen.
]]>In der Enzyklopädie von 1958 habe ich beim ersten durchblättern sogar meine Zucchinisorte gefunden. Dort heißt sie „Speisekürbis“:
Die Zucchni im Garten hat glücklicherweise in den letzten Tag kräftig aufgeholt und kann nun mit der Balkonzucchini mithalten:
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Nachdem ich heute morgen wieder eine Stunde gegen Unkraut gekämpft habe, bin ich überzeugt, dass die Hecke um Dornröschens Schloss nie und nimmer eine Rose gewesen sein kann. Es war eine Himbeere! (Wahlweise auch Zitronenmelisse oder Pfefferminze, aber die haben keine Stacheln) Wenn man nicht aufpasst hat eine Himbeerpflanze ruck, zuck den ganzen Garten zugewuchert. Ausgraben geht nicht, denn dann müsste man das gesamte Erdreich umgraben. Also bleibt nur, immer wieder die jungen Triebe abzuschneiden. Überlegt euch gut, ob ihr in eurem Garten eine Himbeere haben wollt. Der Genuss frischer Himbeeren wiegt den Kampf gegen Windmühlen (d.h. Himbeertriebe) allerdings um ein Vielfaches auf.
Hier nun einige Fotos aus dem Garten.
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Ab jetzt heißt es: Jeden Tag in den Garten fahren, um Erdbeeren zu pflücken.
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Ich habe den Kompost durchgeworfen und auf die Beete verteilt. Auf unser erstes Beet haben wir Möhren und Zwiebeln gesät. Es waren bereits zwei Erdbeerbeete angelegt, die gepflegt werden mussten. Alle alten Blätter wurden entfernt und die Erde etwas gelockert. Außerdem habe ich einen Kartoffelacker angelegt. Ich hoffe, dass die Kartoffeln vergleichsweise wenig Arbeit machen. Also habe ich gleich zwei Zeilen Kartoffeln gelegt. Auf einer kleinen Ecke, die übrig blieb, habe ich noch Pflücksalat gepflanzt.
Die Vorbesitzer des Gartens waren Rosenliebhaber, sodass ich einen Garten mit 94 (!) Rosen übernommen habe. Diese habe ich verschnitten sowie auch den Lavendel, der auch beim Abschneiden schon herrlich geduftet hat und der bereits wieder austreibt.
Das Unkraut in den Blumenbeeten habe ich erstmal großzügig ignoriert.
Gelernt habe ich in der ersten Woche:
1. Ein Garten ersetzt ein Fitnessstudio.
2. Ich (Sportbanause und Schreibtischtäter) verstehe jetzt, wieso Menschen freiwillig und völlig ohne Grund ins Fitnessstudio gehen, denn körperliche Arbeit fühlt sich ganz gut an. Aber ins Fitnessstudio gehe ich trotzdem nicht – siehe Punkt 1.
3. Man wird ständig von Nachbarn (die im Kleingartensprech „Gartenfreunde“ heißen) von der Arbeit abgehalten. Der Plausch am Gartenzaun bleibt natürlich nicht aus. Wir wurden von allen sehr nett begrüßt!
So, und nun gibt es natürlich noch Fotos aus dem Garten.
]]>Vor einigen Wochen entdeckte ich zufällig bei Ebay-Kleinanzeigen einen Garten, den ein älteres Ehepaar abgeben wollte. Und jetzt haben wir einen Garten! Herrlich.
Den Garten haben wir komplett ausgerüstet übernommen, sodass wir keine großen Ausgaben haben und gleich loslegen können. Er wurde sehr gut gepflegt. Wir können gleich Beete anlegen, säen und pflanzen.
Hier ein erstes Foto. Weitere folgen in den kommenden Wochen.
Natürlich werde ich weiter über die Gartenexperimente auf dem Balkon berichten. Aufmerksame Leser haben vielleicht bemerkt, dass sich das Menü oben verändert hat. Alle Artikel, die bisher in der Kategorie „Im Garten“ veröffentlicht wurden, habe ich in die Kategorie „Auf dem Balkon“ verschoben. Auf der Seite „Im Garten“ findet ihr also ab jetzt die Berichte aus dem Kleingarten.
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