Die Wunderblume, die ihre Blüten erst abends öffnet, hatte ich im letzten Jahr ausgesät. Im Herbst habe ich die Knollen aus der Erde genommen und in eine dunkle trockene Ecke unseres Abstellraumes gelegt. Als sie mir im Frühjahr in die Hände fielen, waren schon kleine Triebspitzen zu sehen, sodass ich sie gleich in die Erde legte. Während die ausgesäten Pflanzen sehr lange brauchten, um sich zu entwickeln, blüht die Wunderblume in diesem Jahr schon.
]]>Nebenan wachsen schon die Tulpen. Damit hatte ich leider noch keinen Erfolg. Mal sehen, ob sie in diesem Jahr endlich blühen oder ob wieder nur Grünzeug wächst.
Habt ihr auch Frühblüher auf dem Balkon? Wie gut blühen sie bei euch?
]]>Aus dem Saatband, das angeblich eine rote Balkonmischung hervorbringen sollte, ist genau eine rote Kornblume aufgegangen. Die Verbenen sind am Anfang schön gewachsen und haben dann einfach keine Blüten mehr gebracht. Die Wicke hat es uns übel genommen, dass wir ein paar Tage zu wenig gegossen haben. Und die Wunderblumen haben das erhoffte Wunder auch nicht vollbracht. Tja, die reinste Enttäuschung. Ich verzichte auf Beweisfotos.
Das einzige, was dieses Jahr sehr gut geblüht hat ist das Fuchsienstämmchen. Nachdem ich es im letzten Jahr wahrscheinlich zu stark zurückgeschnitten hatte, habe ich es in diesem Jahr umgetopft und etwas gedüngt. Und siehe da:
Auch die Kräuter sind in diesem Jahr gar nicht erst aufgegangen oder im Falle von Thymian und Basilikum sehr langsam gewachsen. Ich schreibe das den verwendeten Kokosfasern zu. Da ich im Frühjahr noch keinen Kompost hatte, habe ich nur Flüssigdünger gegossen. Das hat vermutlich nicht ausgereicht, um die Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Im nächsten Frühjahr werde ich Kokosfasern mit Hornspänen und Kompost mischen.
Da ich das nicht-blühende Gestrüpp nicht mehr sehen wollte, habe ich kurzerhand Salat und Mangold in die Kästen und Töpfe gesät. Und zumindest das Grünzeug wächst hervorragend. Es hat zwar auch eine Weile gedauert, aber jetzt entwickelt sich der bunte Mangold und er Kopfsalat sehr gut. Nach der Komposternte hatte ich diesen als Kopfdünger an den Salat und Mangold gegeben, sodass sie nun auch genügend Nährstoffe hatten.
Man sieht ganz deutlich, dass der Mangold die Töpfe bevorzugt. Die Kästen sind einfach zu flach. Er kann dort nicht richtig wachsen. Weder in dem relativ flachen Kasten auf der Brüstung noch in dem tieferen Kasten auf dem Regal wächst er so üppig, wie in den Töpfen. Wenn ihr Mangold auf dem Balkon anbauen wollt, achtet also auf ausreichend tiefe Pflanzgefäße.
Ich bin jetzt erst einmal zufrieden mit meinen essbaren Balkonpflanzen und das Blütenmeer versuche ich im nächsten Jahr noch einmal.
]]>Jetzt genieße ich erstmal den Anblick und schau mal, ob ich sie zu Weihnachten noch einmal zu einer Blüte bewegen kann.
]]>Als ich nach einigen Tagen Abwesenheit den Balkon betrat wunderte ich mich zunächst, woher der Dreck auf dem Boden kommt. (Jetzt weiß ich, dass das Raupenexkremente waren. Örks!) Erst später entdeckte ich, dass die Kapuzinerkresse total abgefressen war. Dann sah ich die Raupen. Nach dem Blick in den Naturführer war klar: Es ist der Große Kohlweißling. So weit so gut. Natur beobachten ist toll (vor allen Dingen für die Kinder), aber nicht wenn diese Natur meine gesamten Pflanzen auffrisst.
Der Naturführer sagt auch, dass der Kohlweißling als Schädling betrachtet wird (ich muss also keine Gnade haben), weil er ganze Kohlfelder vernichtet. Die Weibchen legen 200-300 Eier unter die Blätter von Kohlpflanzen und andere Kreuzblütengewächse. Die Raupen fressen dann das Blatt ab, bis nur noch die Stiele übrig sind. Das konnte ich auch auf dem Balkon beobachten.
Da ich meine Pflanzen ungern als Raupenfutter sehe, wollte ich sie loswerden. Ich habe die gesamte Kapuzinerkresse abgeschnitten und wollte sie entsorgen. Mein Kind protestierte und so haben wir jetzt eine Schmetterlingsaufzucht auf dem Balkon, allerdings nicht mit allen Raupen. Wir haben die Raupen auf zwei Gläser verteilt und diese mit einem Tuch verschlossen. Natürlich gab’s auch Futter – Resteverwertung von der Kapuzinerkresse.
Inzwischen konnten wir schon beobachten, wie sich die Raupen gehäutet und verpuppt haben. Wir sind gespannt, wann die Schmetterlinge schlüpfen. Die Kinder schauen immer wieder nach, was ihre „Raupe Nimmersatt“ gerade macht.
Man kann die Raupen mit der Schlupfwespe bekämpfen. Diese ist ein Parasit, deren Larven in den Eiern des Schmetterlings wachsen und sie damit zerstören.
]]>Im letzten Oktober habe ich auf dem Balkon einen Minikomposter gebaut. Ich habe ihn mit Küchenabfällen und Abfällen vom Balkongarten gefüllt. Einige Würmer aus dem Garten durften einziehen und ab und zu fügte ich etwas Pflanzenkohle hinzu. Ich war erstaunt, wie viele Abfälle hineinpassen, denn durch den Verrottungsprozess ist der Kompost immer wieder sehr stark zusammengefallen.
Im Frühjahr hatte ich versucht Kompost zu ernten. Leider war er damals noch nicht reif. Ich denke, dass für die Kompostierung im Winter einfach die richtige Temperatur fehlt. Das Ausgangsmaterial war noch nicht ausreichend verottet und teilweise roch der Kompost schlecht, sodass ich ihn lediglich ein wenig umschichtete und weiter ruhen ließ. Das Timing war nicht gut, denn ich habe für die Balkontöpfe Kokosfasern verwendet, denen ein wenig Dünger in Form von Kompost sicher gut getan hätte.
Nun habe ich es jetzt noch einmal probiert. Ich habe die obere Schicht einfach zur Seite geschoben und den reifen Kompost von unten mit einer kleinen Schaufel herausgeholt. Meine einfache Antwort auf die Frage „Wann ist der Kompost fertig?“ lautet: Wenn man sich nicht ekelt, ihn anzufassen. Wenn er halbverottetes Material enthält und es stinkt, hat man in der Regel nicht das Bedürfniss, das Ganze in die Hand zu nehmen. Bei reifem Kompost macht man das gern, zerkrümelt das Substrat in der Hand und riecht auch mal dran, ohne das sich einem der Magen umdreht. Mit etwas Augenmaß und Vertrauen in den eigenen Geruchssinn findet man den richtigen Zeitpunkt.
Einige Materialien, wie Eierschalen, brauchen länger um zu verrotten und sind dann auch noch im Substrat enthalten. Wenn ich in Zukunft Eierschalen in den Minikompost gebe, werde ich in Zukunft darauf achten, sie zu zerkleinern, damit sie schneller verrotten können.
Da es schwierig ist, den Kompost jetzt mit den Kokosfasern zu vermischen, habe ich ihn einfach als Kopfdünger auf die Töpfe verteilt. Und im Minikomposter ist jetzt wieder ausreichend Platz für Küchenabfälle. Im Sommer sollte die Kompostierung jetzt gut funktionieren, sodass ich im nächsten Frühjahr reifen Kompost haben werde, den ich dann gleich mit den Kokosfasern vermischen kann.
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Und schon können die Erdbeeren frisch herausgeputzt in das neue Gartenjahr starten.
Pflanzen, die nicht mehr viele Früchte hervorbringen, weil sie zu alt sind, sollte man durch neue Pflanzen ersetzen. Wie man Erdbeeren ganz einfach vermehrt habe ich hier beschrieben. Die Erdbeere macht das ganz allein. Man muss lediglich einen bisschen Erde bereitstellen.
]]>Zunächst habe ich mir mithilfe des Saat- und Pflanzkalenders des Gartenratgebers einen Überblick verschafft. Das sah dann so aus:
Ich habe das Ganze dann noch einmal etwas geordnet. Vielleicht wollt ihr ja auch die eine oder andere Gemüsesorte anbauen.
Gurken, Kürbis und Zucchini kann man auch im Haus vorziehen. Ich verzichte darauf, denn im letzten Jahr sind meine vorgezogenen Pflanzen wegen starken Regens eingegangen. In diesem Jahr werden diese Sorten bei mir also gleich im Garten ausgesät.
Die Zeiträume für das Pflanzen im Freiland sind sicher auch vom Wetter abhängig. Wenn es im April noch starken Frost und Schnee gibt, pflanzt man natürlich erst später.
Ich wünsche euch viel Freude und Erfolg beim Gemüseanbau! Was gibt es in eurem Gemüsegarten in diesem Jahr? Sind auch ausgefallene Sorten dabei?
]]>Ich muss also meine Erde erneuern, ohne Schlepperei von kiloschweren Erdsäcken. Ich habe mich entschieden einen Kompost auf dem Balkon anzulegen. Dabei muss man einiges beachten. Einfach nur Küchenabfälle in einen Topf werfen und verrotten lassen reicht nicht. (Ich spreche aus Erfahrung) Der Kompost muss die Möglichkeit haben zu vererden.
Diese Anleitung hat mir bei meinem Vorhaben geholfen. Und so sah es bei mir aus:
Ich habe aus Weide einen Korb geflochten. Eigentlich ist es einfach ein Zylinder. Er braucht keinen Boden, weshalb es ziemlich einfach ist. Die Äste habe ich im Kreis in die Erde gesteckt, und mit den biegsamen Weidenästen geflochten. Das Ergebnis ist nicht besonders schön, aber es erfüllt seinen Zweck. Der Korb bildet die Abgrenzung zwischen Erde und den organischen Abfällen.
Um den Kompost abzudecken habe ich einen Deckel geflochten. Diesen habe ich aus Peddigrohr angefertigt und mir dabei etwas mehr Mühe gegeben, denn der Deckel ist, im Gegensatz zum Korb, am Ende sichtbar.
Der Korb wird in einen großen Kübel gestellt. Dann füllt man Erde um den Korb herum. Fertig ist der Minikompost. Je nach Größe des Balkons kann man seinen Kompost anpassen. Mein Kübel hat oben einen Durchmesser von etwa 50 cm.
Der Kompost ist sicher nicht für die Verwertung sämtlicher Küchenabfälle geeignet. Das kann man auf einem Balkon nicht leisten. Aber es ist ausreichend, um die verbrauchte Blumenerde aufzuwerten ohne ständig neue kaufen zu müssen.
Terra Preta im Minikompost
In meinen Kompost fülle ich neben Küchenabfällen auch ab und zu eine Schicht Pflanzenkohle ein, um Terra Preta herzustellen. Seit dem ich das Buch von Ute Scheub gelesen habe, möchte ich das probieren und nun fange ich damit an. Die Pflanzenkohle in der Erde wirkt wie ein Schwamm. Darin können sich Mikroorganismen ansiedeln, die für eine bessere Zersetzung der organischen Abfälle sorgen. Außerdem speichert Terra Preta durch die enthaltene Pflanzenkohle das Wasser besser.
Um dem Kompost Mikroorganismen hinzuzufügen, kann man aktive Joghurtkulturen mit Wasser verdünnt zugeben. Auch eine Mischung aus Hefe, Zucker und Wasser kann helfen. Eine weitere Möglichkeit ist der Kauf von fertiger Terra-Preta-Streu, die bereits mit EM (Effektiven Mikroorganismen) angereichert ist.
Auch Regenwürmer dürfen im Kompost nicht fehlen. Sie sind hauptverantwortlich für die Vererdung. Ich habe mir welche aus dem Garten mitgebracht. Das Argument „Armer Regenwurm, im kleinen Topf eingesperrt.“ möchte ich hier nicht gelten lassen, denn ich denke, dass der Kübel groß genug ist, um den Regenwürmern Lebensraum zu bieten. Um Nahrung müssen sie sich jedenfalls keine Sorgen machen.
Den Rand des Kübels kann man bepflanzen – mit Kräutern oder saisonal wechselnden Blühpflanzen. Ich habe erst einmal die Petersilie reingesetzt.
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